Akustische Herausforderungen in Biotech- und Pharmalaboren
Biotechnologische und pharmazeutische Labore sind für den täglichen Betrieb mit höchster Präzision ausgelegt. Jede Probe, jede Messung und jedes Ergebnis hängt von kontrollierten Bedingungen ab. Ein Faktor wird bei der Laborplanung jedoch oft übersehen: die Akustik . Lärm und Vibrationen sind mehr als nur eine Ablenkung; sie können empfindliche Geräte beeinträchtigen, die Sterilität der Umgebung stören und die Gesundheit und Konzentration der Mitarbeiter beeinträchtigen.
Da Labore immer komplexere Maschinen einsetzen, steigen die Risiken durch unkontrollierten Lärm täglich. Von Zentrifugen bis hin zu Lüftungssystemen sind Schallquellen allgegenwärtig. Ihre Auswirkungen gehen weit über den Komfort hinaus. Die Bewältigung akustischer Herausforderungen ist für Labore, die strenge gesetzliche Standards erfüllen und eine zuverlässige Leistung gewährleisten möchten, unerlässlich.
Warum Akustik in Biotech- und Pharmalaboren wichtig ist
In Laboren ist der Schall ein wichtiger Faktor für die Qualität der Forschung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Biotechnologische und pharmazeutische Einrichtungen sind mit Geräten ausgestattet, die ständig Hintergrundgeräusche erzeugen. Beispiele hierfür sind die Geräusche von Lüftungsanlagen und Zentrifugen. Dieser Lärm kann die Belastungsschwelle erhöhen und die Konzentration der Mitarbeiter langfristig beeinträchtigen, wenn er nicht behoben wird.
Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Einhaltung von Vorschriften. Lärmschutzvorschriften in Europa, Großbritannien und den USA legen klare Grenzwerte zum Schutz der Arbeitnehmer fest. Werden akustische Herausforderungen nicht berücksichtigt, gefährdet dies nicht nur die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern kann auch zu Verstößen gegen Vorschriften führen. Für Labore in hart umkämpften und streng regulierten Märkten ist die Akustik eine Grundlage für Sicherheit und Compliance.
Häufige Lärmquellen in Laboren
Jedes Labor weist je nach Aufbau, Ausstattung und Standort unterschiedliche akustische Probleme auf. Effektive Schalldämmung und Lärmkontrolle beginnen mit der Identifizierung der Hauptlärmquellen. Die Hauptquellen für störenden Lärm und Vibrationen in Biotech- und Pharmalaboren sind verschiedene Arten von Infrastruktur und Geräten.
HLK- und Lüftungssysteme
Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen erzeugen nicht nur kontinuierlich niederfrequente Geräusche, sondern sind auch für die Aufrechterhaltung einer sterilen Umgebung unerlässlich. Mechanische Vibrationen und Luftgeräusche können den Hintergrundgeräuschpegel deutlich erhöhen. Lüftungsschlitze und Schalldämpfer sind ideal für Labore, die eine strenge Luftqualitätskontrolle erfordern, da sie die Lüftungsgeräusche reduzieren, ohne den Luftstrom zu beeinträchtigen.
Zentrifugen, Pumpen und Kompressoren
Obwohl die hohen Rotationsgeschwindigkeiten und die mechanische Wirkung dieser Maschinen sowohl Luftschall als auch Strukturschwingungen erzeugen, sind sie für die Probenverarbeitung und die Unterstützung von Laboraktivitäten unerlässlich. Unbehandelte Vibrationen können Geräte in der Nähe stören, indem sie durch Wände und Böden dringen. DECIBEL SMR-Federhalterungssysteme sind wirksame Mittel, um schwere Maschinen zu isolieren und die Ausbreitung von Vibrationen im gesamten Gebäude zu verhindern.
Abzüge und Biosicherheitswerkbänke
Abzugshauben und Laborschränke schützen Personal und Proben, erzeugen jedoch durch die darin enthaltenen Lüfter und Motoren ein kontinuierliches Brummen. In gemeinsam genutzten Laborumgebungen erhöht dies die Gesamtlärmbelastung und kann die Kommunikation erschweren. Schallabsorbierende Elemente wie PZP™-Akustikplatten verringern den Nachhall und halten den Geräuschpegel in angrenzenden Arbeitsbereichen beherrschbar.
Externer Gebäudelärm und Vibrationen
Viele Labore befinden sich in belebten Gegenden oder in der Nähe von Industriegebieten, wo ständiger Außenlärm unvermeidbar ist. Verkehr, Bauarbeiten oder benachbarte Maschinen können den Laborbetrieb beeinträchtigen. Schallschutztüren , wie die der PM-Serie, bieten eine zuverlässige Isolierung von externen Quellen und sorgen dafür, dass die Innenräume für wichtige Aufgaben stabil und ruhig bleiben.
Akustische Auswirkungen auf den Laborbetrieb
Unbehandelter Lärm in Laboren führt nicht nur zu einer unangenehmen Umgebung. Er beeinträchtigt die Genauigkeit von Verfahren, die Effizienz des Personals und die Fähigkeit einer Einrichtung, strenge gesetzliche Standards einzuhalten. Für Biotech- und Pharmalabore können diese Auswirkungen schwerwiegende Folgen haben, von ungültigen Testergebnissen bis hin zu Bußgeldern wegen Nichteinhaltung.
Genauigkeit empfindlicher Geräte
Moderne Instrumente wie Spektrometer, Elektronenmikroskope und Waagen benötigen vibrationsfreie Bedingungen. Selbst geringfügige Hintergrundstörungen können zu unzuverlässigen Messwerten oder wiederholten Tests führen.
- Risiken: ungenaue Ergebnisse, verschwendete Proben und längere Testzyklen.
- Lösungen: Antivibrationssysteme wie SMR-Federhalterungen und schwimmende Böden stabilisieren die Ausrüstung und sorgen für eine hohe Präzision.
Leistung und Konzentration der Mitarbeiter
Labormitarbeiter verbringen viele Stunden in kontrollierten Umgebungen. Erhöhte Hintergrundgeräusche erschweren die Konzentration, Kommunikation und Aufmerksamkeit. Mit der Zeit führt dies zu Müdigkeit und Stress, was wiederum die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler erhöht.
Hier verbessern akustische Absorptionslösungen wie PZP™-Paneele und Echo Wall -Systeme die Geräuschkulisse im Innenbereich und tragen dazu bei, dass die Mitarbeiter konzentriert und produktiv bleiben.
Regulatorische und Compliance-Risiken
Auch beim Lärmschutz geht es um die Einhaltung der Vorschriften. Die Vorschriften zur Exposition am Arbeitsplatz legen strenge Grenzwerte für den zulässigen Schallpegel fest:
- Die EU-Richtlinie 2003/10/EG regelt die Lärmbelastung von Arbeitnehmern in allen Mitgliedsstaaten.
- Die britischen Vorschriften zur Lärmbekämpfung am Arbeitsplatz definieren die Pflichten des Arbeitgebers zum Schutz seiner Mitarbeiter.
- In den USA legen die OSHA-Standards zulässige Expositionsgrenzwerte (PELs) fest.
Daten zu Gesundheit und Wohlbefinden
Lärmbelastung hat spürbare Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Labormitarbeitern. Ständige Belastung mit hohem Schalldruck löst Stressreaktionen im Körper aus und erhöht den Cortisol- und Adrenalinspiegel. Studien zeigen, dass dies zu Bluthochdruck, einem geschwächten Immunsystem und langfristigen Gesundheitsrisiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Eine Studie ergab, dass Lärmbelästigung direkt mit einem erhöhten Cortisolspiegel korreliert, was zeigt, wie sich die Lärmwahrnehmung direkt auf die Gesundheit auswirkt.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, den Hintergrundlärm in Patientenbereichen tagsüber unter 35 dB(A) und nachts unter 30 dB(A) zu halten, wobei Spitzenwerte von 40 dB(A) nicht überschritten werden dürfen.
Die akustische Leistung ist einer der wichtigsten Aspekte jedes Biotech- und Pharmalabors. Lärm und Vibrationen beeinträchtigen die Genauigkeit der Instrumente, die Sicherheit des Personals und die Fähigkeit der Einrichtungen, strenge Konformitätsstandards einzuhalten.
Effektiver Lärmschutz erfordert die Kombination von Dämmung, Absorption und Schwingungsisolierung. Jeder dieser Faktoren trägt dazu bei, den Lärm zu minimieren und die Einhaltung internationaler Vorschriften in Laboren sicherzustellen.
Wenden Sie sich an DECIBEL , um sicherzustellen, dass Ihr Labor die höchsten Standards in Bezug auf Lärmschutz und akustische Leistung erfüllt.
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